Chefarzt Prof. Dr. med. Bosche und Stationsleitung Herr Weishaupt stehen auf dem Flur der neuen Stroke Unit an einem mobilen Visitenwagen.

Neue Versorgungseinheit mit sechs Betten / Anbindung zur Intensivstation / Optimierte Versorgung des Schlaganfalls

Im April 2024 hat Prof. Dr. med. Bert Bosche die Leitung der Klinik für Neurologie im Evangelischen Krankenhaus Mettmann übernommen. Knapp ein Jahr später ist nicht nur das Team an Ärzten und Therapeuten in der Neurologie gewachsen, sondern auch eine wichtige Versorgungseinheit fertiggestellt worden: die neue Stroke Unit.

„Ich freue mich sehr, dass unsere Pläne für die Errichtung der Schlaganfalleinheit im Zeitplan geblieben und nun umgesetzt sind“, sagt Geschäftsführerin Jessica Llerandi Pulido. Mit der Zusage für den neurologischen Versorgungsauftrag im Rahmen der Krankenhausplanung NRW starteten die Maßnahmen für die notwendig werdende medizinische Infrastruktur.

„Es ist immer eine Herausforderung Baumaßnahmen im Bestandsgebäude und im laufenden Krankenhausbetrieb vorzunehmen. Die bis dato anderweitig genutzten Räume mussten frei gezogen werden, Arbeitsplätze umziehen und der reibungslose Betrieb der Intensivstation sichergestellt werden. Das hat alles gut geklappt und nach nur wenigen Monaten Umbauzeit ist die Stroke Unit nun in Betrieb“, freut sich Llerandi Pulido.

Die neue Versorgungseinheit ergänzt die 21 stationären Betten der Neurologie um weitere sechs Betten in zwei Einzel- und zwei Doppelzimmern. Hier werden die Schlaganfallpatienten in den ersten Stunden und Tagen nach dem Hirninfarkt behandelt und überwacht. Dafür steht neben der apparativen Ausstattung auch ein interdisziplinäres Behandlungsteam rund um die Uhr zur Verfügung. „Wir können hier auf der Stroke Unit die bildgebende Diagnostik durchführen und dann unmittelbar mit der medikamentösen und rehabilitativen Therapie beginnen. Sofern eine neuroradiologische oder neurochirurgische Intervention notwendig sein sollte, kooperieren wir schnell und effizient mit dem Städtischen Klinikum in Solingen“, erklärt Prof. Bosche. Das ärztliche und pflegerische Team wird im EVK Mettmann durch Ergotherapeuten, Logopäden und Physiotherapeuten ergänzt, denn neben einer schnellen medizinischen Versorgung ist auch die unmittelbar einsetzende Rehabilitation und Mobilisation essentiell.

Versorgt werden neben dem Schlaganfall und Hirnblutungen in der Klinik für Neurologie auch chronisch-entzündliche Erkrankungen des zentralen Nervensystems wie Multiples Sklerose, Bewegungsstörungen wie die Parkinson‘sche Krankheit, aber auch Erreger bedingte neurologische Erkrankungen, wie beispielsweise eine Meningitis oder Enzephalitis.

HINWEIS: Die Stroke Unit wird am Donnerstag, den 15. Mai ab 15.30 Uhr im Rahmen eines Expertengesprächs mit den Chefärzten der Neurologie, Gefäßchirurgie, Kardiologie, Intensivstation und Notaufnahme und einer Führung auch der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Veranstaltungsteilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung nicht erforderlich.

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