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Tag der Schilddrüse: Wir haben die Experten im Haus25.05.2023

Hannah Lohmann
Referentin Unternehmenskommunikation
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h.lohmann@evk-mettmann.de

Die Zahlen sprechen für sich! Mit Fug und Recht haben sich Anomalien des Organs zu einer Volkskrankheit entwickelt, die ohne entsprechende Behandlung zu spürbaren Einschränkungen der Lebensqualität bis hin zu lebensgefährlichen Risiken führen kann. Doch um eine genaue Diagnose zu stellen und einen zielgerichteten Behandlungsplan auf den Weg zu bringen, benötigt es Experten.

Im Evangelischen Krankenhaus Mettmann bündeln sich medizinische Expertise, Infrastrukturen und modernste Ausstattung zu einem wahren Kompetenzzentrum, wenn es um das Thema Schilddrüse geht.

Prof. Dr. med. Christian Berg, Chefarzt im Zentrum für Innere Medizin, kennt die Beschwerden, mit denen seine Patienten ins EVK Mettmann kommen bestens. Durchschnittlich 50 Patienten kommen wöchentlich in die Sprechstunde der Abteilung für Endokrinologie und Diabetologie: „Die Beschwerden lassen sich dabei meist in Funktionsstörungen und Gewebeveränderungen unterteilen. Dazu zählen beispielsweise die Knoten an der Schilddrüse“, so der Internist.  Das führt bei Patienten häufig zu einem Enge- oder auch Druckgefühl im Hals, darüber hinaus wächst aber auch die Sorge, dass diese Umfangvermehrung an der Schilddrüse bösartig sein könnte. Um das herauszufinden, stehen im EVK Mettmann unterschiedliche Diagnostiken zur Verfügung. Darunter die Elastographie, die mittels eines hochmodernen Ultraschallgerätes durchgeführt wird, das wiederum eine technische Weiterentwicklung der Sonographie und des MRTs darstellt. Sie prüft die Gewebefestigkeit, also wie weich oder fest der Schilddrüsenknoten ist.

„Die härteren oder festen Knoten sind die, die potenziell gefährlicher sind, als die Weichen“, weiß Dr. med. Uwe Knaust. Er ist Chefarzt der Chirurgie und hat bereits unzählige Schilddrüsen-Operationen durchgeführt. In enger Abstimmung mit Prof. Berg, der im Jahr 2022 durch das Magazin Fokus zu den bundesweit führenden Experten im Bereich der Endokrinologie ausgezeichnet wurde, betreut er die Schilddrüsen-Patienten im EVK Mettmann. Nur bei weniger als 10 Prozent der Patienten, die jede Woche ins Krankenhaus kommen, ist eine Operationsindikation gegeben. Und im Falle eines notwendig werdenden operativen Eingriffes ist das Krankenhaus an der Gartenstraße bestens ausgerüstet. „Der hiesige OP-Trakt bietet uns, den Operateuren, eine hochmoderne technische Ausstattung. Dazu zählen beispielsweise die hochauflösende 4K-Videoskopie-Technik oder das computerbasierte Nerven-Monitoring bzw. Neuromonitoring“, so der leitende Chirurg. 

Dank des Neuromonitorings hat der Chirurg während des Eingriffs eine akustische und visuelle Kontrolle über die Stimmbandnerven, die während der OP in direkter Nähe zum Eingriffsfeld liegen. Durch die Überwachung ist das Risiko einer Verletzung der Nervenbahnen deutlich minimiert. Neben dem Monitoring profitieren Patienten im EVK Mettmann auch von dem hauseigenen Hormonlabor. „Noch während der OP werden bei Nebenschilddrüsenoperationen im Labor die Hormon-Parameter des Patienten bestimmt. Hierdurch erhält der Chirurg eine direkte Rückmeldung ob die Operation eines hormonproduzierenden Tumors der Nebenschilddrüse erfolgreich war“, erklärt Chefarzt Dr. Knaust.

Darüber hinaus werden aber auch die systemischen Beschwerden therapiert, besser bekannt als eine Über- oder Unterfunktion des kleinen Organs. Hier sind chirurgische Eingriffe eher selten, es gilt vielmehr der Fehlfunktion mittels detaillierter Diagnostik auf den Grund zu gehen. Hormone steuern das Leben“ erklärt Prof. Berg. „Sobald eine Fehlfunktion oder Schwäche der endokrinen Drüsen vorliegt und Botenstoffe nicht in der richtigen Menge ins Blut abgegeben werden, gerät der gesamte Körper und das Wohlbefinden aus dem Gleichgewicht. Rauszufinden, welche Botenstoffe zu viel oder zu wenig produziert werden, das kann mitunter eine sehr komplexe, fast detektivische Aufgabe sein“, erklärt der Chefarzt weiter.  Im Falle einer Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse helfen meist gut abgestimmte und individuell dosierte Medikamente dabei, die Beschwerden schnell zu normalisieren.

Das EVK Mettmann ist also eine renommierte Anlaufstelle, wenn es darum geht, die Volkskrankheit „Schilddrüse“ zu behandeln. „Wir können nur raten, die Beschwerden nicht auszuhalten, sondern abklären zu lassen – der erste Schritt ist dabei schnell gemacht: ein Termin in unserer Sprechstunde. Den Rest erledigen wir!“ verspricht Chefarzt Prof. Dr. Berg.