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Neue Chefarztriege leitet Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe13.12.2017

Hannah Lohmann
Referentin Unternehmenskommunikation
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Im Mai hat das Evangelische Krankenhaus Mettmann Dr. Ulrike Müller als Nachfolgerin von Chefarzt Dr. Stock vorgestellt – dass es im selben Jahr noch einen Wechsel in der Abteilungsführung wird geben müssen, daran hätte im Frühling niemand gedacht. „Frau Dr. Müller hat Prioritäten gesetzt, deren Gründe im privaten Bereich liegen und uns mitgeteilt, dass Sie zurück ins Umfeld Ihrer Familie ziehen wolle. Natürlich kam dies für uns überraschend, dennoch für alle nachvollziehbar“, sagt Bernd Huckels, Geschäftsführer des Krankenhauses.

 

Man habe sich natürlich gewünscht, diese wichtige Position langfristig besetzen zu können, dennoch habe man aber trotz der überraschenden Nachricht in kurzer Zeit eine für das Haus sehr gute Lösung des Problems gefunden, so der Geschäftsführer.

 

Neu ist nun nicht nur die Nachfolge an sich, sondern auch die Anzahl der neuen Gesichter. Mit Prof. Dr. med. Christoph Werner, Dr. med. Constantin Pagouras und Dr. med. Edgar Harms nehmen gleich drei neue Ärzte die Zügel in die Hand. „Wir nutzen die Chance und können mit mehr Manpower auch das Spektrum der Abteilung erweitern und uns auf unsere Spezialgebiete fokussieren“ sagt Prof. Werner. Er wird in enger Zusammenarbeit mit der leitenden Hebamme Claudia Brieske die Geburtshilfe leiten und  die operative Gynäkologie in Zusammenarbeit mit Herrn Dr. Harms. „Wir sind aber in der Regel nicht gleichzeitig hier, sondern haben feste Tage im Krankenhaus, an denen wir die Patientinnen beraten und behandeln“ ergänzt Dr. Harms, der zuvor lange Zeit als Chefarzt in Grevenbroich tätig war und nun schwerpunktmäßig die uro-gynäkologischen Patientinnen behandeln wird.

 

Dr. med. Constantin Pagouras, der zuletzt als Chefarzt in Hilden tätig war, widmet sich dem dritten Schwerpunkt innerhalb der Abteilung. „Ich werde das Spektrum der bislang bereits schon sehr gut aufgestellten Abteilung um die Senologie, also Erkrankungen der weiblichen Brust erweitern und damit in Mettmann ein neues Angebot etablieren“ erklärt Pagouras. Aus seiner Sicht macht es Sinn, für die sehr komplexen Bereiche der Abteilung Spezialisten einzusetzen. „Jetzt sind wirklich alle Patientinnen im EVK Mettmann durch Spezialisten auf ihrem Gebiet versorgt, wobei ich betonen muss, dass wir alle natürlich auch die breite Basis an gynäkologischen Krankheitsbildern beherrschen“, so der Mediziner.

 

Dass alle drei Ärzte nun zeitnah ihren Dienst aufnehmen konnten liegt auch an der Tatsache, dass sie alle nicht die klassischen Ruheständler sind. „Wenn man über Jahrzehnte seinen Beruf mit Herzblut ausgeübt hat, dann fällt das Loslassen von null auf hundert schwer und es gibt eigentlich nichts Schöneres als noch arbeiten zu dürfen, wenn man es eigentlich nicht mehr muss“, freut sich Dr. Harms, der sich jüngst noch in Eritrea ehrenamtlich als Mediziner engagiert hat.

 

Doch wo geht die Reise der Abteilung hin? „Zunächst einmal war es uns ganz wichtignach außen deutlich werden zu lassen, dass wir auch in unvorhersehbaren Situationen zu sehr guten Lösungen kommen und unseren Patientinnen eine lückenlos hochwertige Versorgung zukommen lassen können – an sieben Tagen in der Woche, rund um die Uhr“, betont Huckels. Darüber hinaus ist das Ziel: eine weitere Steigerung der Geburten in Zeiten, in denen eine ganze Reihe an Geburtskliniken schließen müssen und werdende Mütter immer seltener wohnortnah entbinden können. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit Prof. Werner und Dr. Harms zwei überregional bekannte Experten mit großer Erfahrung für unser Haus gewinnen konnten, die uns fortan unterstützen, die Geburtshilfe und Frauenklinik noch attraktiver und leistungsstärker zu machen“, sagt Huckels.

 

Darüber hinaus bringen alle drei Ärzte eine große Expertise mit, um das gynäkologische Leistungsspektrum der Abteilung weiter auszubauen. „Wir wissen natürlich auch, dass sich im Laufe eines Lebens die medizinischen Bedarfe der älter werdenden Patientinnen verändern und dann andere gynäkologische Krankheitsbilder im Fokus der Behandlung stehen. Und auch diese wollen und können wir in jedem Lebensabschnitt gut erreichbar vorhalten“, so der Geschäftsführer.