Station Vitalis
Das EVK Mettmann hat im Sommer 2018 die „Station Vitalis“ mit insgesamt 15 Betten in Betrieb genommen und stellt sich mit diesem Versorgungsangebot den Herausforderungen einer älter werdenden Gesellschaft im Krankenhaus.
Auf der internistischen Station werden Patienten betreut, die neben ihrer internistischen Erkrankung auch unter dem zunehmenden Abbau ihrer kognitiven, emotionalen und sozialen Fähigkeiten leiden und daher einen besonderen Betreuungs- und Pflegebedarf haben. Insbesondere diese Patienten, die im höheren Alter nicht mehr im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte sind, benötigen einen angepassten Betreuungs- und Pflegebedarf.
Die Station hebt sich sowohl in ihrer Gestaltung als auch durch ein umfangreiches Betreuungskonzept von anderen Stationen des Krankenhauses ab. Die Gestaltung mit Orangetönen ist bewusst gewählt. Orange ist eine Farbe der Lebensfreude und hat eine aktivierende Wirkung bei depressiv verstimmten oder antriebslosen Menschen. Gleichzeitig wirkt diese Farbe stresslindernd, schafft aber durch den Wiedererkennungswert auch eine wichtige Orientierung für die Patienten im Krankenhausalltag.
Das therapeutische Betreuungsspektrum auf der Station ist auf die Zielgruppe demenziell veränderten Patienten zugeschnitten. Seniorenalltagsbegleiter und die Grünen Damen besuchen die Patienten, um mit ihnen zu singen, ihnen vorzulesen, ein Gesellschaftsspiel zu spielen oder auch um eine Tasse Kaffee in Gesellschaft zu ermöglichen. Hinzu kommt die regelmäßige Bewegungstherapie durch Physiotherapeuten und mit Hilfe eine Moto-Ergometers, die Schlucktherapie mit Logopäden und die Ergotherapie zur Förderung der kognitiven Fähigkeiten.
Die regionale Alzheimergesellschaft ist zudem vor Ort, um Patienten und Angehörige zu beraten, damit auch nach dem Krankenhausaufenthalt eine bedarfsgerechte Versorgung möglich wird. Zusätzlich finden neurologisch-psychiatrische Gespräche mit den Patienten und auf Wunsch auch Angehörigen statt.