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Zentrum für NotfallmedizinIm Überblick

Christina Edelmann
Sekretariat
Telefon
+49 (2104) 773 - 130
E-Mail
chi@evk-mettmann.de

Das Zentrum für Notfallmedizin ist für sämtliche Belange der Aus-, Fort- und Weiterbildung der Notärzte (w/m/d) und angehenden Notärzte (w/m/d) des EVK Mettmann zuständig. In kollegialer Atmosphäre werden Ausbildungsschritte und Einarbeitungskonzepte besprochen. Ergänzend planen und führen wir für unsere Mitarbeiter notfallmedizinische Aus- und Weiterbildungen durch. Hierfür greifen wir auf renommierte Kurskonzepte zurück (z. B. PHTLS, ATLS o. ä.).

Des Weiteren führen wir Schulungen und Kurse in Kleingruppen durch (z.B. Reanimationskurse BLS und ALS, Newbornlife-Support, MET-Training, Schockraumtraining etc.). Auch die Praktikumsschichten zum Erwerb der Zusatzbezeichnung Notfallmedizin, nach dem absolvierten Notarzt-Kurs, auf einem notarztbesetzten Rettungsmittel, werden durch das Zentrum betreut und im Mentorensystem supervisioniert.

Das EVK Mettmann stellt unter anderem für zwei Notarzteinsatzfahrzeuge (NEF) im Kreis Mettmann, für einen dual-use Intensivhubschrauber (ITH), sowie für die Leitende Notarzt (LNA)-Gruppe des Kreises Mettmann erfahrene Notärzte.

Notarzteinsatzfahrzeuge

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Das Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) ist ein Rettungsmittel der Notfallrettung und wird durch die Kreisleitstelle disponiert. Mit diesem Fahrzeug wird der Notarzt getrennt vom Rettungswagen im so genannten „Rendezvous-System“ zum Einsatzort gebracht. Ein Patiententransport findet mit dem NEF nicht statt. Darüber hinaus bringt das NEF spezielle Ausrüstung und Medikamente, die der Notarzt einsetzen kann, zur Einsatzstelle. Aktuell werden Fahrzeuge auf Grundlage eines Vitos eingesetzt. Besetzt ist dieses Fahrzeug mit mindestens einem Notfallsanitäter und einem Notarzt.

Das EVK Mettmann stellt die Notärzte für zwei Notarzteinsatzfahrzeuge (NEF) im Kreis Mettmann. Beide Fahrzeuge sind im Stadtgebiet Mettmann stationiert. Das eine Fahrzeug ist an der Feuer- und Rettungswache in Mettmann positioniert und fährt von dort aus im 24 Stunden-Betrieb. Als Notfallsanitäter werden dort Mitarbeiter der Freiwilligen Feuerwehr Mettmann eingesetzt. Das zweite NEF ist ein Tages-NEF und wird in der Zeit von 7 bis 19 Uhr an Werktagen besetzt. Hier fahren Notfallsanitäter der Kreisleitstelle zusammen mit unseren Notärzten zu den Einsätzen. Für dieses Einsatzmittel wurde extra eine Rettungswache an der Kreisleitstelle geschaffen, so dass von dort aus ausgerückt werden kann.

Intensivtransporthubschrauber

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Die im Jahr 2003 übernommene Station der DRF Luftrettung befindet sich zentral in NRW gelegen, am Flughafen Dortmund. Von hier aus können Kliniken binnen kürzester Anflugzeit erreicht werden. Zum Einsatz kommt ein Hubschrauber des Typs EC145 mit einer Reichweite von 700km. Die Einsatzgeschwindigkeit des Rettungshubschraubers beträgt bis zu 254 km/h.

Der Intensivtransporthubschrauber ,,Christoph Dortmund“ ist aktuell der einzige Rettungshubschrauber in NRW, der mit einem sogenannten EpiShuttle, einer speziellen Isoliertrage, ausgestattet ist. Gerade in der Corona-Pandemie bietet dieses EpiShuttle viele Vorteile: der Patient wird vollständig im Shuttle abgeschirmt / isoliert und die Einsatzcrew wird sicher vor Viren und Bakterien des Patienten geschützt. Darüber hinaus muss nach einem Einsatz nicht der komplette Rettungshubschrauber zeitaufwendig desinfiziert werden und steht schneller für den nächsten Einsatz zur Verfügung.

©DRF Luftrettung

Leitende Notarzt-Gruppe

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Der "Leitende Notarzt", auch kurz „LNA“ genannt, koordiniert die Tätigkeit von (Not)Ärzten (m/w/d) im Rahmen von Großschadensereignissen, bei denen es eine größere Anzahl von Verletzten oder akut erkrankten Personen (Patienten und/oder Betroffene) gibt.

Der LNA ist nicht an der aktiven Patientenversorgung beteiligt, sondern übernimmt bei diesen Schadensereignissen organisatorische und einsatztaktische Aufgaben. Er trifft unter anderem die Entscheidung über die Prioritäten bei der Versorgung von Patienten und überwacht alle medizinischen Maßnahmen an der Einsatzstelle, z. B. bei einem Massenanfall von Verletzten (MANV). Der LNA beurteilt die Lage der Versorgungskapazität, die Anzahl verletzter Personen, die Art der Verletzungen bzw. Erkrankungen und weitere einsatzwichtige Aspekte. In der Regel übernimmt er darüber hinaus die Aufgabe eines medizinischen Beraters für die Einsatzleitung. Gemeinsam mit dem LNA bildet der "Organisatorische Leiter Rettungsdienst" (OrgLRett) eine taktische Einheit.

Die LNA-Gruppe des Kreises Mettmann besteht aktuell aus 14 Mitgliedern. Einige Ärzte der LNA-Gruppe stellt das EVK Mettmann, sie alle verfügen über ein fundiertes und umfangreiches rettungsdienstliches Fachwissen. Im Einsatzfall erfolgt eine Alarmierung über digitale Meldeempfänger, so dass ein umgehendes Ausrücken zur Einsatzstelle erfolgen kann. Die Einsatzfahrzeuge etc. werden vom Kreis Mettmann gestellt. 

IM NOTFALL

Zu alarmieren ist der örtliche Rettungsdienst im Kreis Mettmann über den kostenlosen Notruf der Feuerwehr - ohne Vorwahl aus allen Telefonnetzen.

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Die drei „Ws"

Wenn Sie den Notruf wählen, beachtet Sie bitte unbedingt die drei „Ws“´:

  • Wo ist der Notfall?
  • Was ist passiert?
  • Warten auf Rückfragen!