Im Evangelischen Krankenhaus Mettmann werden zwei verschiedene Operationsarten für Kniegelenkersatz angeboten:
Kniegelenkersatz mit Navigation:
Um die Prothese passgenau einsetzen zu können, muss der Knochen ein Stück abgeschliffen werden. Bei der Kniegelenksendoprothetik mittels Navigation wird während der Operation das Knie mit einer Kamera vermessen. Anschließend werden die Daten an einen Computer übertragen. Auf dem Bildschirm kann der Arzt dann erkennen, wie stark die Fehlstellung des Knies ist. Anhand dieser Daten wird exakt berechnet, wie viel Knochen abgetragen werden muss, damit die Prothese ideal sitzt. Diese Methode kann auch minimalinvasiv eingesetzt werden.
Individuell angefertigte Prothesen:
Bei individuell angepassten Prothesen wird das Knie schon vor der Operation genau vermessen. Mit Hilfe der Magnetresonanztomografie (MRT) wird die Größe des Knochens und die Schädigung des Gelenks Millimeter genau berechnet. Anschließend wird am Computer berechnet, wie der Knochen zugeschnitten werden muss, damit die Prothese ideal sitzt. Eine Spezialfirma erstellt dann anhand dieser Daten eine Schnittschablone für die OP. Während der Operation muss der Knochen dann nur noch zugeschnitten und die Prothese eingesetzt werden. Die Dauer der Operation verkürzt sich so um ca. 30 Minuten. Hierdurch wird der Patient weniger durch die Narkose belastet und kann schneller regenerieren.